Diese Weide wurde Anfang Dezember mittels Kopfschnitt zurückgeschnitten, da Sie eine sehr schräge Stammlage zum Teich hin hat und man einem Abbruch zuvorkommen wollte.
Sie wird im kommenden Jahr ähnlich stark austreiben wie die anderen Weiden am Teich die bereits in den vergangenen Jahren einen Kopfschnitt erhalten hatten.
Bei den wiederholten Zählungen der Enten am Knappteich im November sind immer 70 – 80 Tiere gezählt worden. Das ist für das Ökosystem Knappteich eine ganz schöne Belastung. Angelockt werden diese Vielzahl von Enten durch das Futterangebot. In den meisten Fällen bleibt das übriges Futter (bspw. Brotreste, Haferflocken) am Uferrand liegen, weil die Enten nicht schaffen alles aufzuessen. Das widerum lockt auch andere Tiere an, die wir nicht haben wollen – Ratten. Um das zu verhindern bitten wir Euch die Fütterung der Enten einzustellen. Die Tiere sind clever genug Ihr eigenes Futter zu finden.
Hier hat sich ein Blesshuhn eine Plastiktüte geangelt, in der Entenfutter mitgebracht wurde und die dann unachtsam weggeworfen wurde. Ganze 20 Minuten rang das Tier mit der Tüte, um an Reste heranzukommen. Anschließend sank die Tüte auf den Teichgrund. Ein weiterer Grund auf das Mitbringen von Futter und das Füttern zu verzichten.
Das Jahr neigt sich dem Ende und die letzten gemeinsamen Aktionen vor dem Winter rufen uns an den Knappteich. Zum Herbstputz konnten wir jede Menge Laub in unseren Laubkomposter bringen und damit die Flächen um den Teich verschönern. Eine Auffahrt am Werkstattkontainer wurde sicherheitsgerecht umgebaut, Holz für die Winterfeuer wurde gemacht, die Dachrinnen gereinigt, die Wasserkontainer leer gemacht, der Garten winterfest gemacht und zum Abschluss gab es ein Lagerfeuer im Bürgergarten. Vielen Dank an alle fleißigen Helfer.
Die vielen Weiden um den Teich sorgen für reichlich Laub im Herbst, das wir in der Vergangenheit über Grünschnittkontainer entsorgt haben. Das soll sich jetzt ändern. Zu den beiden Herbstputztagen am Knappteich haben wir einen Laubkomposter aufgebaut, in dem das Laub in feinkrümelige Pflanzerde verwandelt wird. Wie das geht, ist hier beschrieben.
Unser Laubkomposter besteht aus einem Gittertor, Schneefangmatten, Stahlstangen und Weidengeflecht. Darin wird das Laub gesammelt, mit Grünschnitt (Rasen, Bokashi), Komposterde als Starter und Gesteinsmehl/Pflanzenkohle gemischt und dann immer feucht gehalten. So wird binnen zwei Jahren das Laub zu feinkrümeliger Erde werden.
So oder so ähnlich hat es ein Anwohner formuliert, als er feststellte, das der Sturm Ende Oktober wieder dazu geführt hat, das bei einer weiteren Weide die Krone abgebrochen und in den Teich gestürtz ist. Weitere kleinere Schäden konnten wir schnell beheben, doch diese Baumkrone stellt uns wieder vor ein Problem. Wer hier mit Rat und Tat zur Seite stehen will, kann sich gern an uns wenden.
So fanden wir im Oktober mehrmals unsere Gartentor verstellt vor und zweifelten an der Genialität der Macher. Ist der Mülleimer an der Ecke wirklich soweit weg von dem Tor ? Der Inhalt stammte immer von einem „Schnellimbiss“ um die Ecke.
Eine Lesung an der frischen Luft lässt sich im Bürgergarten sehr gut durchführen. Bewiesen hat das die Stadtteilbibliothek Yorckgebiet im September. Wir danken uns für die Umsetzung und freuen uns auf weitere Veranstaltungen in diese Richtung.
Eine der letzten Aktionen, bei denen uns Uwe tatkräftig geholfen hat war die Streichaktion unserer Holzwand am Werkstattcontainer – hier im Bild. Er hat sich rührig um den Bereich der Essbaren Stadt bei den Sitzbänken am Knappteich gekümmert und diese mit einem Kräuterbeet, einer Pallettenbank, einem Barfusspfad und verschiedenen Pflanzen verschönert. Die Gräser und Pilze hatten es ihm dabei am meisten angetan. Bei Pilzen kannte er sich am besten aus. Auch beim Mähen der Rasenflächen oder dem Bergen von Totholz aus dem Teich packte er mit an. Schwierig erwiesen sich dagegen manchmal die Diskussionen zu dem was alles gemacht werden kann / darf und muß. Dabei war es nicht immer einfach auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, doch meist einigten wir uns.
Am 12.08.2021 ist Uwe leider Opfer seines eigenen Tatendrangs geworden. Nachdem er in den Teich gestiegen war und die Baumbrüche bei der Insel inspiziert hatte, wollte er zurückschwimmen und ist dabei verunglückt und untergegangen. Viele die ihn kannten, haben ihm zur Errinnerung und zum Gedenken Lichter, Blumen und Bilder am Knappteich aufgestellt.
Uwe war ein sehr umtriebiger und unruhiger Zeitgenosse, der immer wieder neue Ideen hatte und nie mit den Vorschlägen anderer kritiklos umging. Es gab weniges, dass er kommentarlos hinnahm und manchmal waren seine Kommentare nicht der besten Wortwahl entsprungen, so dass es Vielen schwer fiel sich mit ihm zu arrangieren. Der Knappteich war einer seiner letzten Rückzugsorte, an denen er sich selbst verwirklichen konnte. Wir hoffen, das Uwe an seiner letzten Ruhestätte den Frieden finden wird, den er für sich zu Lebzeiten auf Erden immer gesucht hat.
In der Vergangenheit haben wir immer malSchildkröten am Teich beobachtet. Leider konnten wir die scheuen Tiere nie aus der Nähe beobachten oder mal auf Foto bannen. Jetzt sind sie uns doch mal vor die Linse „gelaufen“ und wir konnten Nahaufnahmen machen. Anschließend konnten wir diese durch die Spezialisten vom Wasserschildkröten Ibbenbüren e.V. bestimmen lassen.
Es handelt sich dabei um eine Falsche Landkarten-Höckerschildkröte und eine Ouachita-Höckerschildkröte. Beide Wasserschildkröten-Arten stammen aus Nordamerika und haben größere Verbreitungsgebiete in Zentral- bis Süd-USA. Sie bewohnen hauptsächlich den Mississippi-Fluss mit seinen Zuflüssen.
Die Arten erreichen bei uns in der freien Natur max. 30 Jahre (50-90 Jahre sind es normalerweise). Eigentlich ist die Übergangszeit zwischen Winter und Sommer für sie viel zu hart in unseren Lagen. Um das eigentliche Lebensalter zu erreichen müsste ein Teil des Teiches verglast sein (Glashaus/Frühbeet im Wasser).
Die Bodenbestimmung geht in die zweite Runde. Nachdem wir im Mai die Proben eingegraben haben, war im August die Zeit des Ausgrabens gekommen. Die beiden untersuchten Standorte sahen im August so aus:
Die ausgegrabenen Teebeutel wurden getrocknet und anschließend gewogen um die Zersetzungsrate zu bestimmen. Weitere Infos zu den wissenschaftlichen Hintergründen lassen sich hier finden.
Die ausgegrabenen Teebeutel wurden getrocknet und anschließend gewogen um die Zersetzungsrate zu bestimmen.
Anhand der bestimmten pH-Werte und der Bodenkonsistenzprüfung (Fingerprobe) wurde ein Bodenprofil erstellt, das unter der Homepage der Expedition Erdreich nach wissenschaftlicher Auswertung einsehbar ist.
In der Karte stehen wir schon drin.
Uns hat es Einblicke in die Möglichkeiten der Bodenanalyse gegeben und gezeigt, das die Bodenverbesserung bei den kleinsten Teilnehmern im Boden anfängt. Wenn dieses sogenannte EDAPHON sich nicht wohlfühlt sieht man das später auch an den Pflanzen.