Ganz schöne Riesen diese Nashornkäfer … und ja die Männchen haben wirklich ein Nashorn. Beim Umsetzen des Kompostes konnten wir mehrere Exemplare dieser Art finden. Nashornkäfer zählen zu den größten heimischen Käferarten. Die schillernden Erdbewohner sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch nützlich für den Garten.
Die Besonderheit: Ihre Larven können tote Materie und Holzabfälle verdauen und so wesentlich zum biologischen Kompostieren beitragen. Sowohl die bis zu zwölf Zentimeter großen Larven als auch die entwickelten Käfer ernähren sich ausschließlich von abgestorbenen Materialien. Lebenden Pflanzen und Bäumen schaden sie nicht.
Bis ein Nashornkäfer fertig entwickelt ist, vergehen je nach Witterung zwischen drei und fünf Jahre. Das Weibchen beginnt meist im Sommer mit der Eiablage. Während der verschiedenen Entwicklungsstadien benötigen Eier und Larven ein bestimmtes Umgebungsmilieu, das besonders im Inneren von Komposthaufen vorherrscht.
In Deutschland ist der Nashornkäfer in der Bundesartenschutzverordnung gelistet und zählt zu den besonders geschützten Tierarten.
Also Augen auf beim nächsten Umsetzen des Kompost und die Tierchen samt Larven wieder zurückgesetzt.