Das ist eine Frage, die schon viele Gärtner beschäftigt hat, mit jeder Menge möglicher Antworten: bspw. ab in die Biotonne, Kompostieren oder als Abdeckung im Beet verwenden. Alles möglich mit seinen Vor- und Nachteilen. Wir probieren jetzt Rasenbokashi aus.
Was ist das ? Ganz einfach … es wird Rasensilage daraus gemacht. Das Vorgehen dazu ist hier kurz beschrieben:
- Rasen mähen und einsammeln
- Flächig (max 10 cm dick) ausbringen
- mit aktivierten Mikroorganismen begießen (ca. 100 ml auf 10 l Wasser)
- in Tonne/Sack stopfen und zusammenpressen
- → Tonne (mgl. voll) mit Deckel abschließen
→ Sack zudrehen und mit Öffnung nach unten stellen - nach 4-6 Wochen ist der Rasenbokashi (die Silage) fertig und ist
ohne Sauerstoffzugang in Sack/Tonne ca. 1 Jahr haltbar
Diese Silage kann als Mulchmaterial für die Beetabdeckung verwendet werden oder in den Kompost eingebaut werden. Im Kompost lockt es die Bodentiere an, da sie dieses Zeug liebend gerne verputzen und dann zu Erde machen … und ganz nebenbei auch noch jede Menge anderes Material mit verspeisen. Als Mulchmaterial ist es in dünnen Schichten einsetzbar und aufgrund der Haltbarkeit in Sack/Tonne dauerhaft zur Hand. Auch auf dem Beet dient das Material den Bodentieren als willkommene Nahrungsquelle und ganz nebenbei dient der Rasenbokashi auch noch als Schneckenhindernis, da diese sein „sauerkrautiges“ Milieu scheuen.
Wir sind gespannt, wann sich der „sauerkrautige“ Geruch einstellt und wie sich das Mulchmaterial auf unseren Beeten auswirkt.