So die Jahresmitte ist ran und wir sind vor lauter Gießen kaum noch zum Schreiben gekommen. Die letzten Regentage brachten aber ein bischen Entspannung und wir konnten die ersten Tomaten, Gurken, Möhren und Bohnen ernten. So sieht es in der letzten Juliwoche im Bürgergarten aus.
Für ein Möhrenexperiment haben wir mal eine Sorte an drei verschiedenen Standorten unter unterschiedlichen Bodenbedingungen ausgepflanzt. Unser Möhrenvergleich zeigt den Vorteil von einem lockeren Hochbeetboden und einem lehmigen Boden. Die Möhren aus dem Hochbeet werden länger und verzweigen sich nicht, wie die in dem Lehmboden. Eine weiterer Standort war unser vollsonniges und mit lockerer Komposterde bestücktes Kastenbeet. Die Früchte aus diesem Standort waren noch einmal doppelt so groß, wie die aus dem Hochbeet. Für uns der eindeutige Schluss, das alle Wurzelpflanzen einen wesentlich lockereren Boden brauchen, als wir bei uns zur Verfügung haben. Daher werden wir zukünftige Standorte für Karotten, Pastinaken und Rettiche mit Sand ausmergeln und dann mit lockerer Komposterde vermischen.
Ansonsten sieht der Garten jetzt so aus:
Die Gurken und Kürbisse gedeihen und suchen sich den Weg an die Sonne, das Hochbeet quillt über vor Kapuzinerkresse und Meerettich und die Feuerbohnen überranken das Tomatendach so dicht, das sie für ein dichtes Dach sorgen.
Der Mangold auf dem Kastenbeet ergibt auch reichlich Ernte, was bei uns in Pesto (als Aufstrich oder für Nudeln) oder „Spinat“ umgesetzt wird.