Vorgesehen ist, das Areal zu entschlammen. Abgedichtet wird der Teichgrund allerdings nicht. Dafür ist kein Geld da.

Von Nándor Hulverscheidt
erschienen am 31.03.2015

Yorckgebiet. Noch in diesem Jahr soll der Knappteich im Yorckgebiet frei von Schlamm sein. Voraussichtlich im September beginnen die Arbeiten der dritten Sanierungsstufe. Dafür hatte der Stadtrat in den aktuellen Haushaltplan 75.000 Euro eingestellt. Wie die Stadt auf eine Anfrage der „Freien Presse“ mitteilt, soll mit sämtlichen Arbeiten eine private Firma beauftragt werden.

Diese wird zunächst das Wasser aus dem Teich ablassen. Sobald das geschafft und der Zufluss gestoppt ist, muss der Boden trocknen. Dann wird der Schlamm mit schwerem Gerät ausgebaggert und abtransportiert. Insgesamt rechne man mit etwa 1100 Kubikmetern Material, heißt es von der Stadt. Schließlich folgt noch etwas Feinarbeit am freigelegten Teichboden, sodass wahrscheinlich im November das Wasser langsam wieder eingelassen und angestaut werden kann.

Sollte sich bei der Sanierung bewahrheiten, dass der Teichboden undicht ist, würde sich aber nichts ändern: Die 75.000 Euro sind ausschließlich für die Entschlammung eingeplant. Wenn das Geld dafür nicht reicht, müsste wohl die Menge des zu entfernenden Schlamms reduziert werden. Außerdem steht noch nicht fest, welches Unternehmen die Arbeiten übernehmen wird. Die Stadt teilt mit, dass nach dem Abschluss der Planungen, deren Genehmigung anstehe, das Vorhaben ausgeschrieben werde. Zudem stimme die Stadt das Projekt mit dem Verein „Solidarität Demokratie Bildung Chemnitz“ ab, der die Pflegepatenschaft über den Knappteich übernommen hat. Die ehrenamtlichen Helfer haben indes schon losgelegt: Am Wochenende stand rund ums Teichufer der Frühjahrsputz an.

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