Die Mongolische Volksrepublik war von 1924 bis 1990 ein Satellitenstaat der Sowjetunion in Zentralasien. Mit dem Zerfall der Sowjetunion vollzog das Land ab 1990 einen friedlichen Übergang zu einem demokratisch-parlamentarischen Regierungssystem.
Der letzte unserer Nachbarschaftstreffs fand diesmal im Büro auf der Zietenstraße statt und war mit mehr als 25 Besuchern der Bestbesuchte. Im Vortrag von Narangarav Nyamsuren (Integrationsgemeinschaft ausländischer Erwerbstätiger e.V.) ging es vor allem um die Probleme die momentan in der Mongolei vorzufinden sind.
Das Land hat eine mehr als 4 mal größere Grundfläche als Deutschland besitzt aber nur 3 Mio. Einwohner, von denen die Hälfte in der Hauptstadt Ulanbaatar lebt. Diese hohe Konzentration führt zu hohen Luftverschnutzungen und zu folgenreichen Krankheitsbildern bei den Menschen. Weiterhin wird der Reichtum an Bodenschätzen immer mehr von ausländischen Unternehmen zum Nachteil der mongolischen Bevölkerung ausgebeutet – einhergehend mit Umweltverschmutzungen, Landraub und Rückdrängung der nomadischen Lebensweise. In der anschließenden Diskussion wurden verschiedene Möglichkeiten der Hilfestellung für das mongolische Volk angesprochen.
Im Anschluss an den Vortag wurden die traditionellen Teigtaschen gefüllt mit Hackfleisch in der Küche zubereitet und von allen verspeist. Dazu wurde Tee mit Milch und Salz gereicht.