Freie Presse – Entenfüttern unerwünscht

Wie die ehrenamtlichen Betreuer des Knappteichs im kommenden Jahr ein neuerliches Fischsterben verhindern wollen.

Von Michael Müller
erschienen am 21.11.2014

Yorckgebiet. Mit dem Anlegen einer Vertiefung will der Bewirtschaftungsverein des Knappteiches dafür Sorge tragen, dass sich ein Fischsterben wie in diesem Sommer nicht wiederholt. „Wir überlegen, an einer Stelle eine Art Grundloch zu schaffen, damit die Fische auch bei hohen Temperaturen einen Platz im Kühlen haben“, bekräftigte Thomas Bossack vom Verein zur Förderung der Solidarität, Demokratie und politischen Bildung (SDB), der seit diesem Jahr eine Pflegepatenschaft für den Teich übernommen hat.

Wegen akuten Sauerstoffmangels waren Anfang August bei großer Hitze in dem Teich mindestens 70 Fische verendet. Untersuchungen hatten ergeben, dass die Anlage nicht mehr mit ausreichend sauerstoffhaltigem Wasser gefüllt gewesen war. Mit dazu beigetragen hat – neben der anscheinend nach wie vor unzureichenden Frischwasserzufuhr – nach Überzeugung des Vereins auch das ständige Füttern der Enten durch Passanten. „Das ist dem Sauerstoffeintrag nicht förderlich, der Teich verkeimt“, verdeutlicht Bossack.

Für kommendes Jahr plant der Verein, am Rande des Knappteiches kleine Spielgelegenheiten zu schaffen und eine Informationstafel aufzustellen. Zudem sollen in einem angrenzenden Garten Beete angelegt werden, die auch von den Schulen und Kindereinrichtungen des Wohngebietes genutzt werden können. Entsprechende Kontakte sollen in den kommenden Monaten geknüpft werden. „Wer Ideen hat, ist herzlich willkommen“, so Bossack.

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